"Wir sind Zebras, weiß-blau, unser Klub, der MSV", diese Zeilen kennt Johannes Buers in- und auswendig. Natürlich, schließlich ist der Torhüter von Landesligist Blau-Weiß Dingden immer mal wieder in der Fankurve des MSV-Stadions anzutreffen, um den MSV Duisburg zu unterstützen.
"Das ist schon verrückt. Du singst die Hymne mit und jetzt spielst du gegeneinander", sagte der 27-Jährige im Vorfeld des Niederrheinpokal-Spiels am Dienstag, 20. August, 19:30 Uhr. Da treffen beide Teams nämlich aufeinander.
"Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder gesagt, dass jetzt doch mal ein richtiger Knaller kommen muss. Wir nehmen dieses Spiel allein für das Erlebnis, vor einer großen Kulisse zu spielen erklärt Buers.
Im Vorfeld der Partie habe der MSV gar nicht so sehr im Fokus gestanden. "Wir haben uns voll auf den Saisonauftakt gegen Scherpenberg eingestellt." Das ist augenscheinlich geglückt, Dingden gewann mit 4:0. Am Montag gab es noch einmal ein Abschlusstraining, dann steht auch schon das Spiel gegen den Aufstiegskandidaten in die 3. Liga an.
"Es wird ein einmaliges Erlebnis. Ich habe früher Tennis beim Club Raffelberg gespielt. Das ist direkt neben dem Stadion, dementsprechend war ich auch immer mal wieder beim MSV. Ich erinnere mich noch an die Zeiten in der Bundesliga, mit ausverkauftem Haus", sagt Buers.
In der aktuellen Saison boomt der MSV wieder. Gegen Eintracht Hohkeppel waren fast 20.000 Fans da, in die Fremde werden die Zebras ebenfalls von tausenden Anhängern begleitet. Immer wieder mischte sich eben auch Buers, der eigentlich Schalke-Mitglied ist, unter die Zebra-Anhänger.
"Ich bin MSV-Sympathisant. In der vergangenen Saison waren wir zweimal mit der Mannschaft im Stadion, ich sogar noch ein paarmal öfter. Und jetzt spielen wir gegeneinander." Nun wird Buers seine Sympathien allerdings für mindestens 90 Minuten ablegen müssen.